Vorschau 5.5.2017: Die Lebenskraft Christian Brehmer
Wir werden uns mit einer Kraft befassen, die wir alle kennen, die jedoch von der klassischen Wissenschaft und der Schulmedizin ignoriert wird, weil man sie nicht beobachten, messen und wiegen kann. Als Pneuma wurde sie im antiken Griechenland bezeichnet, als Prana in Indien, als Chi in China und als vis vitalis = Lebenskraft in der Philosophie des Vitalismus. Es ist die Kraft, der wir unser Leben verdanken, denn wenn sie nicht mehr da ist, leben wir auch nicht mehr. Damit ist der Monismus der Materiewissenschaft widerlegt. Haben wir ausreichend Lenbenskraft, fühlen wir frisch und lebendig. Geht sie zur Neige, sind wir müde und erschöpft. Deswegen brauchen wir Schlaf und Erholung, um uns zu regenerieren.
Aber es gibt auch Wege und Techniken, um uns bewusst mit Lebensenergie zu versorgen. Das kann zum Beispiel ein geruhsamer Spaziergang sein, leichte Gartenarbeit oder spielerischer Sport. Das können aber insbesondere auch Entspannungstechniken sein wie Yoga, Tai Chi oder Autogenes Training. Ich selbst unterrichte das Power-Nick(erchen), einen wachentpannten Regenerationsschlaf, um die Batterie wieder aufzuladen. Bis in Tiefe ausgelotet, können derlei Entspannungstechniken zur mentalen Stille führen, der Quelle der Lebensenergie, die gleichzeitig die SOPHIA, die höchste Weisheit ist. Die Kraft unterstützt den eigenen Heilungsprozess, kann aber auch zur Genesung unserer Mitmenschen übertragen werden. Davon dokumentiert der preisgekrönte Film "Wunder der Lebenskraft", der am 30.4., 11.30 im Cinema Arthouse, Osnabrück, läuft.
Das Wunder der Lebenskraft[1]
AntwortenLöschen(Filmkritik)
Es gibt da jene Lebenskraft
Die Freude und Gesundheit schafft
Nur kann man dieses Phänomen
Nicht schmecken, hören, riechen, seh'n
Weshalb der Arzt von nebenan
(Wenn man sie nicht mal m e s s e n kann!)
Ihr skeptisch gegenübersteht
Was mir - ganz ehrlich - ähnlich geht
Doch Wunderheiler und Schamanen
Begannen es schon früh zu ahnen
Ach was, sie s p ü r t e n irgendwie
Grad' diese Form der Energie
Sie soll in jedem Leben stecken
Warum sie also nicht erwecken?
Sie suchen, finden, aktivieren
Und so manch Leiden auskurieren?
Wer so was jeden Tag vermag
Der heilt die Menschen Schlag auf Schlag
Die kommen nicht von ungefähr
Von überall und sehr weit her
Er nutzt seit Tausenden von Jahren
Die ewig gleichen Heilverfahren
Und dies sind letztlich immer nur
Die Heilverfahren der Natur:
Hier kann der Blinde wieder sehen
Dort kann die Lahme wieder gehen
Der Stumme schweigt nicht länger stumm
Die Dumme spricht nun schlau statt dumm
So hört man es aus Burkina
Doch nicht allein in Afrika
Nein, auch bei uns in Euroland
Heilt Wunderheilers Zauberhand:
Wo Augen rollen, Arme baumeln
Und Menschen durch die Gegend taumeln
Da läuft - dies macht der Film uns klar
Ein Kundalíni-Seminar
Man hofft durch Zittern und durch Beben
Die Lebenskräfte zu beleben
Auf daß - dies Ziel wird angepeilt
Der Körper dann sich selber heilt
Drum muß man möglichst darauf schauen
Blockaden schnellstens abzubauen
Und hier - wie ich den Film verstand
Gilt Yoga als Erfolgsgarant
***
So habe i c h den Film gesehn
Ich würd' ihn etwas anders drehn:
Der Skepsis Sicht und ihre Fragen
Die kämen deutlich mehr zum Tragen
Was mich zum Beispiel int'ressiert:
Wie gründlich wurde recherchiert?
Und: ging auch alles ohne Schmu
Exakt mit rechten Dingen zu?
Wie ist das mit dem Risiko?
Geht Wunderheilen „einfach so“?
Entpuppt womöglich der Schaman
Sich letztlich gar als Scharlatan?
Der Film ist sicher eindrucksvoll
Und manches fand ich richtig toll
Doch fehlt mir - so die Schlußbilanz
Ein Hauch von kritischer Distanz
PS:
Die Menschen, die mit ihren Gaben
Schon Tausenden geholfen haben
Die fühlen sich - so möcht' ich hoffen
Von meinen Zeilen nicht betroffen
...
Sie habe ich hier n i c h t im Blick
Denn dies ist eine F i l m kritick
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[1] http://www.wunder-der-lebenskraft.de/
Tolle Filmkritik in Versform!
AntwortenLöschenDas Zittern und Beben im Kundalini-Seminar ist unwillkürlich und ist bereits Teil des Heilungsprozesses