Nachlese 4.9. 2015 Christian Brehmer
Unsere
Philrunde war wieder gut besucht. Eine Variante gab es bei der traditionellen
Entspannungsreise zu Beginn. Sie war dem Thema der Sonologie angepasst: Brahmari, eine Atemtechnik aus dem Hatha-Yoga.
Dabei wird das Summen einer Biene imitiert als Hinführung zur gedanklichen Stille, dem „klanglosen Klang“.
Dieser verbindet uns nach vedischem Verständnis mit der Urschwingung, dem Brahman (christl. Logos), aus dem die gesamte
Schöpfung hervorgegangen ist. (Vergl.
Joh. 1-3)
Die Nada
(Klang) Brahma Sonologie gründet auf diesem Verständnis, so Andrea, ausgebildete Sonologin und
Referentin des Abends. Die Sonologie
wurde von dem Atomphysiker und Vedenforscher, dem Inder Vemu Mukunda für den
modernen Menschen zugänglich gemacht. Sie ermöglicht jedem, den ihm
naturgegebenen, persönlichen Grundton ausfindig zu machen. Täglich getönt, im Rahmen
einer vorgegebenen Struktur, führt die
ordnende Kraft des Grundtones langfristig und auf natürliche Weise zu einer
inneren Ordnung und Klarheit, wie sie bei der Bewältigung des Alltags von
unschätzbarem Wert ist (www.nbsonologie.net). Gleichzeitig wird die Verbindung
mit unserem Ursprung Brahman/Logos, das
ursprüngliche Ziel aller Religionen (lat. re-ligare = Rück-bindung),
gefördert.
Als kleinen
Vorgeschmack haben wir dann den Ton G mit A getönt und ihn in die Stille
ausklingen lassen. Aus dem entstandenen Gruppenfeld haben wir danach, etwas zögerlich, das
Gespräch wieder aufgenommen und Fragen
an Andrea gestellt.
Zum Schluss fragten wir uns noch nach unserem Beitrag zum „Tag der guten Tat“ am 8.9. Einige
machen etwas still und unauffällig und sprechen nicht darüber, andere geben
Rückmeldung und inspirieren: Andrea macht Flüchtlingsarbeit, Chris hat 500.-
€ gespendet. Wieder andere leiten weiter, wo Hilfe gebraucht wird. (www.tag-der-guten-tat.de)
„Es gibt nichts Gutes außer man tut es!“
Vorschau 2.10. 2015 Jürgen Staas
"...auf dass ihr heil werdet." (Phil. 2, 12) / Männer zwischen Risiko und Sicherheit
Dem Referat wird eine Lektorenpredigt zugrunde liegen. Gedanklich wird es um Spannungsbögen gehen wie Risiko und Sicherheit, bzw. Angst und Sicherheit, Langeweile und Stimulation, Anonymität und Identität. Herangezogen werden Erkenntnisse der Verhaltensforschung, der Humanbiologie und auch der Hirnforschung. Erkenntnis ist der erste Weg zur Besserung. Angesprochen ist damit eine solide Anthropologie als Voraussetzung für Theologie.
Die Beschäftigung mit dem Thema ist nach meiner Wahrnehmung geeignet, viele aktuelle Vorgänge besser zu verstehen, wie den religiösen Fanatismus oder den wieder aufblühenden Nationalismus, aber auch schlicht alltäglich zu beobachtende Verhaltensweisen.